Meta AI: Warum du JETZT widersprechen solltest (inkl. Anleitung)
Veröffentlicht am 15.05.2025 von Sebiforce
Meta (also der Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp) testet aktuell neue KI-Funktionen und greift dabei offenbar auch auf deine persönlichen Daten zu. Dazu gehören möglicherweise deine Bilder, Beiträge, Nachrichten und Interaktionen. Das Problem: Die Daten könnten automatisiert von der Meta-KI verarbeitet werden, ohne dass du es explizit erlaubt hast.
Warum das brisant ist, vor allem für Selbstständige & Unternehmer
Wenn du Instagram oder Facebook geschäftlich nutzt, betrifft dich das doppelt. Denn wenn du als Unternehmer personenbezogene Daten deiner Kunden auf Plattformen wie Instagram teilst, trägst du die Verantwortung für deren Schutz. Und: Wenn du Meta nicht aktiv widersprichst, kann das zu einem Datenschutzverstoß führen, mit potenziell empfindlichen Bußgeldern.
Was ist überhaupt neu?
Meta testet derzeit eine Funktion namens „Meta AI“, die Beiträge von Nutzern analysiert und verknüpft. Das Ziel: Die KI soll zukünftig Inhalte besser verstehen, beantworten oder vorschlagen. Doch dafür werden Nutzerdaten verarbeitet, in Teilen auch außerhalb Europas.
Du kannst widersprechen, aber nur über ein verstecktes Formular
Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, der KI-Verarbeitung deiner Daten zu widersprechen. Das geht allerdings nicht direkt in der App, sondern nur über ein spezielles Webformular. Meta versteckt diesen Link, vermutlich nicht ohne Grund.
Wie kann ich Widerspruch einlegen?
Hier geht es zum Instagram-Formular
So gehts direkt in der Instagram-App:
- Die Seite des eigenen Profils ansteuern und dort die Einstellungen öffnen.
- Im unteren Bereich auf „Info“ tippen.
- Anschließend auf „Datenschutzrichtlinie“ gehen.
- Über die Lupe (App) oder die Tastenkombination Strg+F (Browser) „Wider“ eintippen und auf „Widerspruchsrecht“ tippen.
- Auf den Link „zu widersprechen“ tippen.
- Die Frage „Bezieht sich deine Anfrage auf KI bei Meta?“ mit „ja“ beantworten.
- E-Mail-Adresse angeben und auf „senden“ tippen – eine Begründung ist nicht notwendig.
Sowohl bei Facebook als auch bei Instagram sollte anschließend eine Nachricht erscheinen, dass Ihr Einspruch anerkannt wird. Darüber hinaus sendet Meta eine Mail mit Einzelheiten.
Was passiert, wenn du nichts machst?
Dann gibst du Meta stillschweigend die Erlaubnis, deine Daten zu verarbeiten, obwohl du das nie aktiv bestätigt hast. Für private Nutzer schon kritisch, für Unternehmer aber ein echtes Risiko.
Muss ich für jede Plattform widersprechen?
Meta schreibt in den FAQ und dem Widerspruchsformular nicht, dass du pro Plattform separat widersprechen musst. Der Formular ist allgemein für „Meta AI“ vorgesehen. Also reicht es aus, wenn du z.B. den Link von Instagram verwendest.
Mein Fazit
Es geht nicht darum, Panik zu machen. Aber wenn selbst Datenschutzanwälte davor warnen, dann sollten wir hinhören. Mein Tipp: Schütze dich und deine Kunden. Damit bist du auf der sicheren Seite 🙂
In diesem Sinne
cheers, Sebi
ps.: Den Instagram-Beitrag zu diesem Post findest du hier: Klick
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